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  • AutorenbildEike Feldmann

7 gute Gewohnheiten für deine emotionale Gesundheit


Bevor ich mit den Gewohnheiten beginne, möchte ich emotionale Gesundheit definieren.


Ich verstehe unter emotionaler Gesundheit ein ausgeglichenes Verhältnis zu meinen Gefühlen. Das bedeutet nicht, dass ich mich immer gleich fühle. Im Gegenteil, es bedeutet, dass ich in der Lage bin, die ganze Bandbreite an Emotionen zu spüren und zu verarbeiten. Je nachdem, was ich eben gerade spüre.


Dazu gehört, dass ich zunächst die unterschiedlichen Emotionen wie z. B. Wut, Trauer, Neid, Ekstase, Liebe oder Glück benennen und in meinem Körper spüren kann. Und schließlich danach bewusst handeln zu können.


Die bewusste im Gegensatz zur unbewussten Handlung als Reaktion auf unsere Emotionen ist dabei ein Schlüssel zu Heilung und zu weniger Konflikten in unserem Leben und etwas, dass man mittels Meditation und Achtsamkeitspraktiken üben kann.


Die Schulung unserer Wahrnehmung ist daher hier eine Grundvoraussetzung. Daneben möchte ich 7 gute Gewohnheiten mit euch teilen, die nicht alleine zu emotionaler Gesundheit beitragen, die dich aber zusätzlich auf deinem Weg dorthin unterstützen.



  1. Trinke ausreichend Wasser. Warum ist ausreichend Flüssigkeit wichtig für emotionale Gesundheit? Zielt das nicht eher auf körperliche Gesundheit ab? Nun, du wirst sehen, dass viele der hier beschriebenen Gewohnheiten auch positive Effekte auf andere Bereiche haben. Ausreichend Wasser zu trinken unterstützt in dem Sinne deine emotionale Gesundheit, in dem du deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgst, sodass körperliche Beschwerden schon mal weniger deine emotionale Gesundheit beeinflussen. Können wir Kopfschmerzen, leichte Verstopfung oder langsame Verdauung, trockene Lippen und Haut, Muskelkrämpfe oder Müdigkeit schon mal ausschließen, hast du mehr Möglichkeiten, andere Emotionen wahrzunehmen.

  2. Bewegung. Bewegung ist noch so eine Gewohnheit, die mit körperlicher Gesundheit assoziiert wird, jedoch hat ausreichend Bewegung einen enormen Einfluss auf unsere Gefühlslage. Bist du traurig oder wütend, hilft ein Workout oder auch nur ein Spaziergang dabei, diese Gefühle zu verarbeiten. Wenn wir besonders fröhlich sind und etwas feiern wollen, merken wir oft, wie unser Körper sich bewegen will. Und sogar nur deine Körperhaltung hat einen Einfluss darauf, wie du dich fühlst. Benutze daher regelmäßige Bewegung für dich und beobachte einmal, wie sie sich auf deine Gefühlslage auswirkt.

  3. Räume auf. Besonders bei Unruhe, Nervosität oder Angst ist es enorm hilfreich, einfach damit zu beginnen, irgendwo in deiner Wohnung oder deinem Haus für Ordnung zu sorgen. Dabei sortieren wir Dinge neu und bekommen ein Gefühl von Ordnung und Kontrolle zurück, was uns wieder in ein emotionales Gleichgewicht zurückbringen kann.

  4. Folge deinen Interessen. Indem du dir erlaubst, einem Hobby oder einfach einem neuen Interesse nachzugehen, schaffst du dir automatisch einen Raum, in dem du neugierig, kreativ und motiviert sein darfst. Oft fühlt sich unser Alltag momentan eher monoton und langweilig an, was einen Einfluss auf unsere generelle Emotionslage hat. Indem du öfter etwas Neues wagst, kannst du dich anders erleben, was dir dabei hilft, mehr Energie in andere Lebensbereiche zu bringen.

  5. Social Media mit Bedacht. Mittlerweile wissen wir, dass viele der gängigen Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram einen großen Einfluss auf unsere Gefühlswelt haben können und dabei vor allem mit negativen Emotionen fokussieren, da diese nach den Algorithmen besonders viel Aufmerksamkeit und Interaktion hervorrufen. Ich propagiere keinen kompletten Verzicht, denn Social Media ist zu unserer Realität geworden und wird sich weiter verändern, aber vermutlich so erst einmal nicht mehr verschwinden. Umso wichtiger ist es jedoch, immer wieder ehrlich mit sich zu sein, warum, wie viel und mit welchen Konsequenzen wir derzeit Social Media nutzen und ob es uns im Moment unterstützt oder eher schadet. Basierend darauf gibt es viele Möglichkeiten, die Nutzung auszusetzen oder an unsere Bedürfnisse anzupassen.

  6. Momente der Dankbarkeit. Dankbarkeit ist eine der höchsten und schönsten Emotionen, die wir erleben können. Ich bin nicht unbedingt ein Freund davon, dieses Gefühl zu provozieren, jedoch kann man es wirklich üben, Dankbarkeit in seinem Alltag zu erleben. Ein Dankbarkeitstagebuch oder auch die regelmäßige mündliche Reflexion mit seinem Partner sind einfache Wege, dies im Alltag zu praktizieren. Ich habe mir für dieses Jahr ein kleines Gefäß auf den Schreibtisch gestellt, und jeden Erfolg, den ich erziele, schreibe ich auf einen Zettel und stecke diesen in das Glas. Damit lenke ich meine Aufmerksamkeit auf die vielen kleinen schönen Momente, die sonst im hektischen Alltag oft untergehen.

  7. Definiere eine Wunsch-Emotion und übe, diese möglichst oft zu erleben. Damit kannst du lernen, wie du deine Wunsch-Emotion erzeugen und immer wieder selbst erleben kannst. Das gibt dir eine Idee davon, dass du selber in Kontrolle darüber bist, wie du dich fühlst.

Ich hoffe, diese 7 Gewohnheiten helfen dir, deine eigene emotionale Gesundheit zu priorisieren. Und sie zeigen dir, dass die gleichen Gewohnheiten einen Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche haben, mit denen viele Menschen hadern.


Damit sage ich nicht, dass es immer so einfach ist. Aber indem du deine Gewohnheiten oft nur leicht anpasst und ein paar dieser Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst, schaffst du eine gute Basis für andere Veränderungen, die du dir eventuell in deinem Leben noch wünschst.


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